Nachfragevariabilität und Datenmuster
Unter Nachfragevariabilität versteht man die Abweichnung von einem konstanten Bedarfsverlauf. Dabei unterscheidet man grundsätzlich folgende Abweichungsmuster (Datenmuster):
- Positiver oder negativer Trend
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- Saisonalität
- Kombination Trend + Saisonalität
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- Sporadisch
- Einmaleffekt
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Je nach Art und Stärke der Variabilität ist der zukünftige Verlauf unterschiedlich gut vorhersagbar. In der Praxis hat sich der sogenannte Variationskoeffizient (V) als geeignetes Maß für die Beurteilung der Vorhersagbarkeit etabliert. Dieser wir auf der Basis historischer Kundenbedarfe über folgende Formel berechnet:
Je nach errechnetem Wert des Variationskoeffizienten für ein Produkt wird dieses wie folgt in die Klassen X, Y und Z eingruppiert (XYZ-Analyse).
- X-Artikel (regelmäßiger Bedarfsverlauf): V = 0 bis 25 %
- Y-Artikel (unregelmäßiger Bedarfsverlauf, aber noch vorhersagbar): V ≥ 25 % bis 50 %
- Z-Artikel (unvorhersehbarer Bedarfsverlauf): V ≥ 50 %